Im ersten Quartal 2025 dominierten KI-Startups den Venture-Capital-Markt und erhielten weltweit 57,9% der Gesamtinvestitionen, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Angetrieben von der Angst, den Anschluss zu verpassen (FOMO), flossen enorme Summen in den Sektor, insbesondere nach Nordamerika, während Krypto- und Blockchain-Startups deutlich weniger Kapital einsammelten.
Künstliche Intelligenz (KI) hat im ersten Quartal 2025 den Löwenanteil der Venture-Capital-Investitionen angezogen. Laut Cryptopolitan flossen weltweit 57,9% des gesamten Venture-Kapitals in KI- und Machine-Learning-Startups. Dies stellt einen signifikanten Anstieg im Vergleich zum ersten Quartal 2024 dar, als der Anteil bei nur 28% lag. Besonders ausgeprägt war dieser Trend in Nordamerika, wo KI-Startups 70% der Risikofinanzierungen erhielten.
Die globale KI-Branche sammelte im ersten Quartal insgesamt 73 Milliarden US-Dollar ein, mehr als die Hälfte des Gesamtvolumens aller KI-bezogenen Deals im gesamten Vorjahr. Ein erheblicher Teil davon, 40 Milliarden US-Dollar, entfiel auf OpenAI im Rahmen einer Finanzierungsrunde unter der Führung von SoftBank. Weitere bedeutende Finanzierungsrunden im KI-Bereich umfassten unter anderem Anthropic mit 3,5 Milliarden US-Dollar in einer Series-E-Runde.
Jeannette Gorzala beschreibt in einem LinkedIn-Post den aktuellen KI-Investitionsboom als beispiellos. Sie verweist auf Investitionen wie die von ByteDance (12 Milliarden US-Dollar für KI-Chips), eine Trump-Initiative (500 Milliarden US-Dollar für KI im Privatsektor), einen chinesischen KI-Fonds (8,2 Milliarden US-Dollar) sowie Investitionen von Nvidia und DDN. Gorzala betont jedoch auch, dass finanzielle Mittel allein nicht ausreichen. Sie hebt die Herausforderungen des EU AI Act hervor und plädiert für „KI-Sandkästen“ als kontrollierte Testumgebungen und für die Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden.
Die Angst, den Anschluss zu verpassen ("Fear of Missing Out", FOMO), befeuert die Investitionen in KI zusätzlich, wie Cryptopolitan berichtet. Maria Palma von Freestyle Capital wird mit den Worten zitiert: "Die Angst, dass jemand anderes Ihren Markt gewinnt, war noch nie so groß wie jetzt." Nnamdi Okike von 645 Ventures gibt jedoch zu bedenken, dass diese Entwicklung auch Schattenseiten hat und prognostiziert "viele Verlierer".
Im Vergleich dazu sammelten Krypto- und Blockchain-Startups im ersten Quartal laut CryptoRank lediglich 4,8 Milliarden US-Dollar ein. Fast die Hälfte davon, 2 Milliarden US-Dollar, entfiel auf die Investition der Abu Dhabi Investmentfirma MGX in Binance. Dies entspricht jedoch immer noch mehr als dem Vierfachen der 1,1 Milliarden US-Dollar aus dem vierten Quartal 2024 und stellt das stärkste Quartal für Krypto-Venture-Capital-Deals seit dem dritten Quartal 2022 dar. Cointelegraph berichtet, dass sich das Krypto-Venture-Kapital dank eines freundlicheren regulatorischen Umfelds in den USA wieder erholt.
Auch ein Artikel von Mitrade vom 17. April 2025 unterstreicht die Dominanz von KI bei Risikokapitalinvestitionen. Während Solana (SOL) aufgrund von Marktunsicherheiten an Wert verlor, konnten Cardano (ADA) und Mutuum Finance (MUTM) Zuwächse verzeichnen. Der Artikel hebt die Bedeutung dezentraler Strukturen und die Attraktivität von DeFi-Angeboten hervor.
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