China reduziert seine Abhängigkeit vom US-Dollar und sucht nach alternativen Reservewährungen, wobei Bitcoin für einige Länder an Bedeutung gewinnt. Experten von VanEck sehen Potenzial für Bitcoin, um bis zu 10% des globalen Handels abzuwickeln und als zukünftige Reservewährung zu fungieren. Auch andere Nationen wie Russland und Indien fördern den Einsatz von Bitcoin und alternativen Währungen zur Handelsunabhängigkeit.

Der Bitcoin-Kurs fiel am Dienstag um etwa 0,8 % und erreichte einen Stand von 83.904 US-Dollar, was mit einem Rückgang an den Aktienmärkten zusammenfiel. Die Unsicherheit bezüglich Zöllen und deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte belastete sowohl den Aktien- als auch den Kryptomarkt, während die globale Marktkapitalisierung der Kryptowährungen um 1,07 % auf 2,65 Billionen US-Dollar sank. Inmitten dieser Volatilität suchen die Märkte weiterhin nach Stabilität und Richtung.

Die stagnierenden Zuflüsse in Spot-BTC-ETFs haben Besorgnis unter Anlegern ausgelöst, nachdem in der ersten Aprilwoche ein Nettoabfluss von 872 Millionen US-Dollar verzeichnet wurde. Trotz der Stabilität des Bitcoin-Kurses und der Überlegenheit gegenüber dem S&P 500 befürchten einige Investoren, dass die Attraktivität von Bitcoin als Wertspeicher abnimmt, insbesondere im Vergleich zu Gold, das in diesem Jahr um 23 % gestiegen ist. Die Entwicklung von Bitcoin-ETFs zeigt jedoch vielversprechende Handelsvolumina und ein wachsendes Interesse, was auf eine mögliche Etablierung in der Finanzlandschaft hindeutet.

In Schweden wird die Diskussion über Bitcoin als nationales Reserve-Asset zunehmend angestoßen, wobei der Abgeordnete Dennis Dioukarev die Finanzministerin auffordert, eine nationale Strategie zur Schaffung einer Bitcoin-Reserve zu entwickeln. Gleichzeitig gibt es in der Europäischen Union Skepsis gegenüber Bitcoin, während die USA aktiv eine strategische Bitcoin-Reserve aus beschlagnahmten Vermögenswerten fördern. Die Reaktion der schwedischen Finanzministerin auf Dioukarevs Vorschlag wird mit großem Interesse erwartet.

Der Bitcoin-Kurs hat eine positive Entwicklung gezeigt, doch die Bildung eines "Death Cross" könnte für Händler besorgniserregend sein, da dieses Muster oft mit länger anhaltenden Abwärtsbewegungen assoziiert wird. Historisch gesehen gab es in der Vergangenheit mehrere "Death Crosses", die auf Bärenmärkte hinwiesen, aber nicht jedes solches Signal führte zu einem Marktrückgang. Die aktuelle Unsicherheit könnte darauf hindeuten, dass Bitcoin sich entweder in einem Bärenmarkt befindet oder es sich um eine vorübergehende Marktfalle handelt.