Baanx und Visa kooperieren, um in den USA Zahlungskarten anzubieten, die direkt mit Krypto-Wallets verbunden sind und den USDC Stablecoin verwenden. Die Karten ermöglichen Nutzern, USDC direkt aus ihren selbstverwalteten Wallets auszugeben, wobei Baanx die Umwandlung in Fiat-Währung für die Zahlungsabwicklung übernimmt. Diese Partnerschaft unterstreicht den wachsenden Trend zu On-Chain-Zahlungen über etablierte Kartennetzwerke und die zunehmende Bedeutung von Stablecoins im Zahlungsverkehr.
Der Krypto-Debitkartenanbieter Baanx und Visa haben sich zusammengeschlossen, um Zahlungskarten anzubieten, die direkt mit selbstverwalteten Krypto-Wallets verbunden sind und mit Stablecoins funktionieren. Wie cryptonews.net berichtet, startet das Angebot in den USA zunächst mit dem an den US-Dollar gekoppelten Stablecoin USDC von Circle. Die Karteninhaber können damit USDC direkt von ihren Wallets ausgeben. Der Prozess basiert auf Smart Contracts, die bei der Autorisierung einer Zahlung durch den Karteninhaber einen USDC-Betrag in Echtzeit von dessen Wallet an Baanx transferieren. Baanx wandelt diesen Betrag dann in Fiat-Währung um, um die Zahlung abzuwickeln, so eine Pressemitteilung vom Mittwoch.
Die Möglichkeit, Geld über große Kartennetzwerke wie Visa und Mastercard On-Chain zu verwalten, gewinnt im Krypto-Bereich schnell an Bedeutung. Forbes berichtet, dass Baanx auch mit Mastercard an einer Karte arbeitet, die mit MetaMask-Wallets verknüpft ist. Auch der Bereich der Stablecoin-Zahlungen entwickelt sich rasant, da Circle kürzlich sein eigenes Zahlungsnetzwerk angekündigt hat, das sich zunächst auf internationale Zahlungen und Überweisungen konzentriert.
Die an Stablecoins gekoppelten Visa-Karten von Baanx versprechen laut Pressemitteilung globale Reichweite und kostengünstige grenzüberschreitende Transaktionen. Simon Jones, Chief Commercial Officer bei Baanx, erklärte: "In vielen Regionen ist der Zugang zu stabilen Währungen ein Luxus. Wir geben den Menschen die Möglichkeit, USD-gestützte Stablecoins nahtlos zu halten und auszugeben – selbstverwaltet, in Echtzeit und überall dort, wo Visa akzeptiert wird. So sieht die Zukunft des Finanzwesens aus." Rubail Birwadker, Visas Head of Growth Products and Partnerships, fügte hinzu: "Wir wissen, dass sich das Zahlungsökosystem noch in der Anfangsphase der Stablecoin-Einführung befindet, aber der Nutzen für die reale Welt rückt in den Vordergrund, und wir sind gespannt, was als Nächstes kommt."
Wie nftgators.com berichtet, hat Visa außerdem eine Partnerschaft mit Stripe's Bridge angekündigt, um ein Produkt auf den Markt zu bringen, das es Entwicklern ermöglicht, Stablecoin-basierte Visa-Karten anzubieten. Dieses Produkt wird zunächst in sechs lateinamerikanischen Ländern – Argentinien, Kolumbien, Ecuador, Mexiko, Peru und Chile – eingeführt. Händler können damit Zahlungen in ihren lokalen Währungen erhalten, während Karteninhaber mit Stablecoins "an jedem Händlerstandort, der Visa akzeptiert" einkaufen können.
Die Einführung der MetaMask Card, die in Zusammenarbeit mit Baanx und Mastercard entwickelt wurde, demonstriert laut Metamask.io die Machbarkeit von nicht-verwahrten Kartenzahlungen und schuf einen Präzedenzfall für die neue Visa-Partnerschaft. Die MetaMask Card ermöglicht es Nutzern, Krypto-Assets aus selbstverwalteten Wallets über Mastercard auszugeben. Die Karte wurde bereits in mehreren Regionen eingeführt, darunter in den USA, Großbritannien, der Europäischen Union, Mexiko, Kolumbien und Brasilien.