13.4.2025
Szene

NFT-Händler in Millionenhöhe wegen Steuerbetrugs angeklagt

Ein NFT-Händler hat gestanden, fast 13 Millionen US-Dollar Gewinn aus CryptoPunk-Verkäufen in den Jahren 2021 und 2022 nicht versteuert zu haben. Ihm drohen nun bis zu sechs Jahre Gefängnis sowie eine Geldstrafe und Bewährung. Der Fall unterstreicht die Bemühungen der Behörden, Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten aufzudecken.

NFT-Händler gesteht Steuerhinterziehung in Millionenhöhe auf CryptoPunk-Gewinne und droht Gefängnisstrafe

Ein Händler von Non-Fungible Tokens (NFTs) hat sich schuldig bekannt, Gewinne aus CryptoPunk-Verkäufen in Höhe von fast 13 Millionen US-Dollar nicht versteuert zu haben und sieht sich nun einer möglichen Gefängnisstrafe von bis zu sechs Jahren gegenüber. Diese Information stammt aus einer Pressemitteilung der US-Staatsanwaltschaft für den mittleren Bezirk von Pennsylvania, wie Cointelegraph berichtet.

Der 45-jährige Waylon Wilcox gab zu, für die Steuerjahre 2021 und 2022 falsche Einkommensteuererklärungen eingereicht zu haben. Im April 2022 reichte er eine Steuererklärung für 2021 ein, in der er sein Einkommen um etwa 8,5 Millionen US-Dollar zu niedrig angab, wodurch er seine Steuerschuld um rund 2,1 Millionen US-Dollar reduzierte. Im Oktober 2023 folgte eine weitere falsche Erklärung für 2022, in der er sein Einkommen um geschätzte 4,6 Millionen US-Dollar und somit seine Steuerschuld um knapp 1,1 Millionen US-Dollar unterschlug.

Wilcox handelte laut Cointelegraph mit insgesamt 97 CryptoPunks, die zu einer der größten NFT-Sammlungen der Branche mit einer Marktkapitalisierung von 687 Millionen US-Dollar gehören. Im Jahr 2021 verkaufte er 62 CryptoPunks mit einem Gewinn von ca. 7,4 Millionen US-Dollar, deklarierte jedoch einen deutlich niedrigeren Betrag. 2022 verkaufte er weitere 35 CryptoPunks für 4,9 Millionen US-Dollar. Das Justizministerium erklärte, Wilcox habe in beiden Steuererklärungen bewusst die Frage nach Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten verneint.

„Die Kriminalpolizei des IRS ist entschlossen, komplexe Finanzsysteme im Zusammenhang mit virtuellen Währungen und NFT-Transaktionen aufzudecken, die darauf abzielen, steuerpflichtiges Einkommen zu verschleiern“, sagte Yury Kruty, Special Agent in Charge des Philadelphia Field Office. Er fügte hinzu: „Im heutigen Wirtschaftsklima ist es wichtiger denn je, dass die amerikanische Bevölkerung darauf vertrauen kann, dass sich jeder an die Regeln hält und seine Steuern ordnungsgemäß zahlt.“

Der Fall wurde vom Internal Revenue Service (IRS) und der Kriminalpolizei untersucht. Laut Staatsanwaltschaft drohen Wilcox bis zu sechs Jahre Haft, eine anschließende Bewährungsstrafe und eine Geldstrafe. Der genaue Zeitpunkt der Urteilsverkündung und weitere Details sind noch nicht bekannt.

Das Thema Krypto-Steuern erhielt im Juni 2024 weltweit Aufmerksamkeit, nachdem die IRS neue Vorschriften erlassen hatte, die US-Krypto-Transaktionen erstmals Meldepflichten Dritter unterwerfen. Seit Januar sind zentralisierte Krypto-Börsen (CEXs) und andere Broker verpflichtet, den Verkauf und Austausch von digitalen Vermögenswerten, einschließlich Kryptowährungen, zu melden.

Am 10. April unterzeichnete US-Präsident Donald Trump eine gemeinsame Resolution des Kongresses, um ein Gesetz aus der Biden-Ära aufzuheben, das dezentrale Finanzprotokolle (DeFi) ebenfalls zur Meldung von Transaktionen an die IRS verpflichtet hätte. Die sogenannte "IRS DeFi Broker Rule", die 2027 in Kraft treten sollte, hätte die bestehenden Meldepflichten der Steuerbehörde auf DeFi-Plattformen ausgeweitet und diese verpflichtet, Bruttoerlöse aus Krypto-Verkäufen offenzulegen, einschließlich Informationen über die beteiligten Steuerzahler.

Quellen:

Die bereitgestellten Informationen und Analysen sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung, mehr dazu unter unserem Disclaimer. Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellt.
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