Das Wall Street Journal berichtete über eine angebliche CEO-Suche bei Tesla, was sowohl vom Vorstandsvorsitzenden Robyn Denholm als auch von Elon Musk vehement dementiert wurde. Musk bezeichnete den Artikel als "falsch" und "journalistisch unethisch", während Denholm das Vertrauen des Vorstands in Musk bekräftigte. Der Bericht spekulierte über Bedenken bezüglich Musks Engagement in der Trump-Administration und den sinkenden Aktienkurs.
Der Vorstand von Tesla hat einen Bericht des Wall Street Journal (WSJ) dementiert, in dem behauptet wurde, das Unternehmen suche aktiv nach einem Nachfolger für CEO Elon Musk. Bitcoin.com berichtete, dass das WSJ unter Berufung auf anonyme Quellen behauptete, der Vorstand habe bereits im März Gespräche mit Headhuntern über die Suche nach einem neuen CEO geführt. Als Gründe wurden Musks Engagement im "Department of Government Efficiency" (DOGE) der Trump-Administration, sinkende Aktienkurse und Absatzzahlen von Tesla angeführt. Der Bericht suggerierte, dass die Vorstandsmitglieder angesichts eines Gewinnrückgangs von 71% im ersten Quartal 2025 und Protesten gegen Musks politische Aktivitäten besorgt über dessen geteilte Aufmerksamkeit seien. Es blieb jedoch unklar, ob Musk selbst, der ebenfalls Vorstandsmitglied ist, von diesen angeblichen Bemühungen wusste.
Tesla-Chefin Robyn Denholm wies den Bericht umgehend auf X (ehemals Twitter) als "absolut falsch" zurück. Sie betonte das volle Vertrauen des Vorstands in Musks Führung und seine Fähigkeit, Teslas Wachstumsplan, insbesondere in den Bereichen autonomes Fahren und Robotik, umzusetzen. Auch Musk selbst reagierte auf X und bezeichnete den WSJ-Artikel als "absichtlich falschen Artikel" und einen "eklatanten Verstoß gegen die journalistische Ethik". Er warf dem WSJ vor, das Dementi des Vorstands vor der Veröffentlichung ignoriert zu haben. Auch andere Medien wie Yahoo Finance und The Edge Malaysia berichteten über Denholms Dementi und Musks scharfe Kritik. Yahoo Finance zitierte Denholm mit den Worten, der Vorstand sei "sehr zuversichtlich", dass Musk den "aufregenden Wachstumsplan" von Tesla umsetzen könne.
Musks Engagement in der Trump-Administration und seine Rolle im DOGE waren in den vergangenen Monaten Gegenstand von Kontroversen. Yahoo Finance berichtete, dass Musk angekündigt hatte, seinen Zeitaufwand für die Regierungstätigkeit deutlich zu reduzieren, um sich stärker auf Tesla zu konzentrieren. Dies geschah nach Bedenken von Investoren hinsichtlich seiner Prioritäten, insbesondere nach einem deutlichen Rückgang der Absatzzahlen von Elektrofahrzeugen bei Tesla. Gleichzeitig steht Tesla unter dem Druck steigender Kosten im Zusammenhang mit dem anhaltenden Handelskrieg von Präsident Trump. The Edge Malaysia berichtete außerdem, dass Denholm im März Tesla-Aktien im Wert von rund 33,7 Millionen US-Dollar verkauft habe.
Die Diskussionen um Musks Nachfolge werfen Fragen über die Zukunft von Tesla auf. Das Unternehmen befindet sich in einer kritischen Phase und sieht sich einem zunehmenden globalen Wettbewerb ausgesetzt. Musk hat seine Strategie angepasst und konzentriert sich nun auf die Entwicklung von Robotaxis und humanoiden Robotern, was die zukünftige Ausrichtung von Tesla als KI- und Robotik-Unternehmen unterstreicht. Ein großer Teil der Unternehmensbewertung basiert auf dieser Vision, und einige Investoren glauben, dass Trump dazu beitragen wird, diese Vision zu verwirklichen. Wie The Edge Malaysia berichtet, haben einige Tesla-Direktoren, darunter Mitbegründer JB Straubel, Treffen mit Großinvestoren abgehalten, um sie von der Stabilität des Unternehmens zu überzeugen.
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