Blockstream gliedert seine Mining- und ASIC-Sparten in eigenständige Unternehmen aus, um sich auf Bitcoin-Layer-2-Netzwerke und Custody-Lösungen zu konzentrieren. Die Umstrukturierung folgt einer erfolgreichen Finanzierungsrunde und soll das Wachstum der einzelnen Bereiche fördern, wobei erfahrene Manager die Führung der neuen Firmen übernehmen. Adam Back bleibt CEO von Blockstream und wird die neuen Unternehmen beratend unterstützen.
Das Bitcoin-Infrastrukturunternehmen Blockstream hat eine weitreichende Umstrukturierung bekanntgegeben. Wie unter anderem news.bitcoin.com berichtet, werden die Bereiche Mining und ASIC-Entwicklung ausgegliedert und operieren künftig als unabhängige Unternehmen. Dieser strategische Schritt folgt auf eine Finanzierungsrunde im Oktober 2024, in der Blockstream 210 Millionen US-Dollar Kapital einsammeln konnte. Die Umstrukturierung ist Teil der Wachstumsstrategie des Unternehmens.
Blockstream, 2014 von Adam Back mitgegründet, hat sich von seiner ursprünglichen Konzentration auf Sidechains zu einem diversifizierten Unternehmen entwickelt. Das Portfolio umfasst Softwareentwicklung, Bitcoin-Hardware, Mining und Finanzdienstleistungen. Adam Back, der britische Informatiker und Entwickler des Hashcash-Algorithmus, der auch im Bitcoin-Whitepaper von Satoshi Nakamoto erwähnt wird, bleibt weiterhin CEO von Blockstream.
Die Führung der neuen, unabhängigen Unternehmen übernehmen erfahrene Manager aus den bestehenden Blockstream-Reihen. Chris Cook, bisher Präsident von Blockstream Mining, wird CEO des gleichnamigen Mining-Unternehmens. Assaf Gilboa, zuvor Executive Vice President der ASIC-Abteilung, übernimmt die Leitung der neuen ASIC-Firma. Adam Back wird beiden Unternehmen beratend zur Seite stehen. Auch Blockstream Satellite, der Dienst zur weltweiten Übertragung von Bitcoin-Daten, wird Teil der neuen Mining-Einheit.
Wie die Financial Post berichtet, hat Blockstream Mining zusätzlich zu den Investitionen aus der Finanzierungsrunde weitere 350 Millionen US-Dollar durch Eigen- und Fremdkapital sowie Investitionen in den Blockstream Mining Note (BMN2) erhalten. Für die neue ASIC-Firma ist eine weitere Finanzierungsrunde geplant, die sich auf Forschung und Entwicklung im ASIC-Bereich konzentrieren wird.
Blockstream selbst konzentriert sich zukünftig auf die Entwicklung von Bitcoin-Layer-2-Netzwerken wie Liquid und Lightning, Self-Custody-Lösungen wie Blockstream Green und Jade, inklusive des neuen Jade Plus, sowie institutionellen Custody-Tools. Im Mai sollen auf der Bitcoin 2025 Konferenz in Las Vegas mehrere neue Produkte vorgestellt werden, die das Nutzererlebnis im Blockstream-Ökosystem verbessern sollen. Adam Back betont, dass Blockstream die aktuellen Entwicklungen im Bitcoin-Markt, wie die Zulassung von Spot-ETFs und das zunehmende institutionelle Interesse, als entscheidenden Moment für das Wachstum von Bitcoin sieht. Das Unternehmen will die finanzielle Infrastruktur weiter ausbauen, um den langfristigen Erfolg von Bitcoin zu unterstützen.
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