1.5.2025
Politik

Nachfolgediskussion beim Tesla-Vorstand: Musk im Fokus

Der Tesla-Vorstand erwägt laut Medienberichten die Ablösung von Elon Musk als CEO und hat bereits Gespräche mit Personalberatungen geführt. Als Gründe werden Musks Engagement in der Trump-Administration, sinkende Gewinne und seine zahlreichen anderen Verpflichtungen genannt, obwohl Musk versprochen hat, Tesla mehr Zeit zu widmen. Es ist jedoch unklar, ob Musk über die Suche informiert ist und ob diese trotz seiner Zusage fortgesetzt wird.

Teslas Vorstand erwägt CEO-Nachfolge

Wie das Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet, prüft der Vorstand von Tesla offenbar die Nachfolge von CEO Elon Musk. Vor etwa einem Monat sollen bereits Gespräche mit mehreren Personalberatungen stattgefunden haben, um einen formellen Prozess zur Suche eines neuen CEOs einzuleiten. Cryptopolitan bringt diese Überlegungen mit Musks umstrittener Rolle in der Trump-Administration und den damit verbundenen Auswirkungen auf das Unternehmen in Verbindung.

Hintergrund der Suche seien Bedenken bezüglich Musks Engagement in der Regierung und die sinkenden Gewinne von Tesla. Das WSJ berichtet weiter, der Vorstand habe Musk in einer Sitzung aufgefordert, sich stärker auf Tesla zu konzentrieren und dies auch öffentlich zu kommunizieren. Musk habe daraufhin zugesagt, Tesla mehr Zeit zu widmen. Ob Musk selbst von den Plänen des Vorstands informiert ist und ob seine Zusage, mehr Zeit bei Tesla zu verbringen, die Suche nach einem Nachfolger beeinflusst, bleibt unklar.

Electrek zufolge hat der Tesla-Vorstand Musk in der Vergangenheit trotz kontroverser Entscheidungen und Äußerungen weitgehend unterstützt. So genehmigte der Vorstand beispielsweise Musks 55-Milliarden-Dollar-Vergütungspaket und schwieg, als Musk Tesla-Aktionären drohte, keine KI-Produkte zu entwickeln, sofern er nicht einen größeren, kontrollierenden Anteil am Unternehmen erhielte. Auch die Proteste vor Tesla-Filialen und Produktboykotte aufgrund von Musks politischem Engagement wurden vom Vorstand nicht öffentlich kommentiert.

Laut Reuters sagte Musk letzte Woche, er werde sein Engagement in der Trump-Administration deutlich reduzieren und mehr Zeit für die Führung seiner verschiedenen Unternehmen aufwenden. Dies folgte auf Kritik von Investoren an seiner Tätigkeit im Department of Government Efficiency (DOGE), wo er die Bemühungen zur Reduzierung von Bundesarbeitsplätzen leitete, während die Verkaufszahlen der älteren EV-Produktlinie von Tesla sanken. Seine Unterstützung für rechtsextreme Politik in Europa führte zudem zu Protesten gegen Musk und Tesla sowie zu Vandalismus an Ausstellungsräumen und Ladestationen in den USA und Europa.

Auch Investing.com bestätigt die Berichte über die Suche nach einem Nachfolger für Musk. Der Artikel hebt die zunehmende Belastung für Musk hervor, der neben Tesla auch CEO von SpaceX und de facto Leiter von X/xAI ist, sowie an Neuralink und The Boring Company beteiligt ist. Musk hat auf die Anfrage des WSJ nach einer Stellungnahme nicht reagiert und zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels den neuen Bericht auf X nicht direkt kommentiert, aber er teilte einige Memes darüber, dass er "viele Hüte trägt".

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und ob der Vorstand von Tesla tatsächlich einen neuen CEO ernennen wird. Die Berichte legen jedoch nahe, dass die Geduld des Vorstands mit Musks kontroversen Entscheidungen und seinem Fokus auf andere Projekte möglicherweise zu Ende geht.

Quellen:

Die bereitgestellten Informationen und Analysen sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung, mehr dazu unter unserem Disclaimer. Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellt.
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