Riot Platforms verzeichnete trotz Rekordumsatz im ersten Quartal 2025 und gestiegener Bitcoin-Mining-Einnahmen im zweiten Quartal 2024 Verluste. Grund dafür sind die gestiegenen Mining-Kosten nach dem Bitcoin-Halving im April 2024 und höhere Verwaltungs- und Gemeinkosten. Trotz der Verluste plant Riot Platforms, die Hashrate weiter auszubauen und seine Übernahmestrategie fortzusetzen.
Der Bitcoin-Miner Riot Platforms hat im ersten Quartal 2025 einen Verlust erwirtschaftet, obwohl der Umsatz ein neues Rekordhoch erreichte. Wie BTC-ECHO berichtet, überstieg der Umsatz 160 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Trotz dieses Rekordergebnisses verzeichnete Riot Platforms einen Verlust von 296.000 US-Dollar. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte das Unternehmen noch einen Nettogewinn von 211.000 US-Dollar erzielt. BTC-ECHO zufolge begründet Riot Platforms den Verlust mit deutlich gestiegenen Mining-Kosten, die sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt haben.
Ein ähnliches Bild zeigt sich im zweiten Quartal 2024. Laut Cointelegraph meldete Riot Platforms für diesen Zeitraum einen Nettoverlust von 84,4 Millionen US-Dollar. Dies stellt den ersten Quartalsverlust des Unternehmens seit dem vierten Quartal 2022 dar. Cointelegraph nennt als Hauptgrund für den Verlust einen Anstieg der Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten um 41,4 Millionen US-Dollar im Vergleich zum zweiten Quartal 2023. Auch der Umsatz sank im zweiten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 8,75 Prozent auf 70 Millionen US-Dollar. Cointelegraph führt dies auf einen Rückgang der Einnahmen im Technologiesektor zurück, der teilweise durch höhere Mining-Einnahmen kompensiert wurde.
Die gestiegenen Mining-Kosten sind unter anderem auf das Bitcoin-Halving im April 2024 zurückzuführen, wie sowohl BTC-ECHO als auch Cointelegraph berichten. Durch das Halving wurde die Belohnung für das Schürfen eines Bitcoin-Blocks halbiert. Gleichzeitig stieg die durchschnittliche globale Netzwerk-Hashrate, also die Rechenleistung im Bitcoin-Netzwerk, was den Wettbewerb unter den Minern verschärft. Cointelegraph zufolge stiegen die Kosten für das Mining eines Bitcoins bei Riot Platforms um 340 Prozent von 5.734 US-Dollar auf 25.327 US-Dollar. Trotzdem erhöhten sich die Bitcoin-Mining-Einnahmen von Riot um 12 Prozent, was Cointelegraph auf einen nahezu 100-prozentigen Anstieg des Bitcoin-Kurses zwischen dem 30. Juni 2023 und dem 30. Juni 2024 zurückführt.
Auch Block-Builders.de berichtet über den Quartalsverlust von Riot Blockchain (ehemals Riot Platforms) im zweiten Quartal 2024 und hebt die Auswirkungen der Post-Halving-Ära hervor. Der Artikel analysiert die Verlustursachen und die Herausforderungen, denen sich Bitcoin-Miner nach dem Halving gegenübersehen, wie den verschärften Wettbewerb und die steigenden Betriebskosten. Block-Builders.de zitiert Jason Les, CEO von Riot Blockchain: „Die Halbierung hat das Geschäft grundlegend verändert. Wir müssen unsere Effizienz steigern und innovative Lösungen finden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“
Trotz der aktuellen Schwierigkeiten plant Riot Platforms, seine Hashrate weiter auszubauen und seine Übernahmestrategie fortzusetzen, wie Cointelegraph berichtet. Das Unternehmen hat seine Hashrate im zweiten Quartal auf 22 Exahashes pro Sekunde nahezu verdoppelt und erwartet, dass die Gesamtkapazität der Self-Mining-Hashrate bis Ende 2024 36 EH/s erreichen wird. Darüber hinaus hat Riot seine Beteiligung am Konkurrenten Bitfarms erhöht, nachdem ein Übernahmeangebot in Höhe von 950 Millionen US-Dollar von Bitfarms abgelehnt wurde.
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