30.4.2025
Bitcoin

US-Wirtschaftsabschwung und seine Auswirkungen auf Bitcoin und die Märkte

Das US-amerikanische BIP schrumpfte im ersten Quartal 2025 um 0,3 Prozent, was mit Trumps Zollpolitik in Verbindung gebracht wird und einen Rückgang des Bitcoin-Kurses zur Folge hatte. Während Experten die Auswirkungen der Zölle auf Wirtschaft und Finanzmärkte kontrovers diskutieren, sehen einige im Bitcoin eine mögliche Alternative zum US-Dollar. Ob die Zölle langfristig Bitcoin stärken, bleibt abzuwarten.

US-Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal 2025 – Bitcoin reagiert mit Kursrückgang

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA ist im ersten Quartal 2025 um 0,3 Prozent gesunken. Wie BTC-ECHO berichtet, reagierte der Bitcoin-Kurs am Abend des 30. April mit einer leichten Korrektur nach unten. Diese Entwicklung wird mit den neu veröffentlichten Wirtschaftsdaten in Verbindung gebracht. Marktbeobachter vermuten einen Zusammenhang zwischen den von US-Präsident Trump verhängten Zöllen und der schwächelnden Konjunktur. Der Bitcoin-Kurs fiel zeitweise unter 94.000 US-Dollar und verzeichnete einen Tagesverlust von 1,2 Prozent. Ethereum (ETH) musste sogar knapp 3 Prozent an Wert einbüßen. Trump verteidigte seine Zollpolitik und begründete den BIP-Rückgang mit einer anfänglichen Anpassungsphase. BTC-ECHO führt den Rückgang des BIP jedoch auch auf technische Faktoren zurück. In Erwartung der Zölle hätten Unternehmen ihre Importe erhöht, was sich negativ auf das BIP auswirke. Die Importe stiegen im ersten Quartal um 41,3 Prozent. Eine Rezession liegt vor, wenn die Wirtschaftsleistung in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen schrumpft.

Die Tagesschau berichtete am 30. April 2025 über eine von Trump per Dekret erlassene Zollerleichterung für die Automobilindustrie. Demnach haben die Unternehmen die Wahl zwischen zwei Zolltarifen: entweder 25 Prozent Aufschlag auf im Ausland produzierte Fahrzeuge oder 25 Prozent Zoll auf Stahl beziehungsweise Aluminium. Diese Regelung gilt auch für ausländische Autobauer mit Produktionsstätten in den USA. Für in den USA gefertigte und verkaufte Fahrzeuge, die auf importierte Teile angewiesen sind, gibt es eine zweijährige Übergangsfrist mit schrittweise sinkenden Zöllen. Trump betonte, diese Maßnahme würde den Autoherstellern kurzfristig helfen und den Aufbau von Lieferketten in den USA fördern. Experten warnen jedoch vor möglichen Preissteigerungen und sinkenden Verkaufszahlen als Folge der Zollpolitik, was wiederum Arbeitsplätze gefährden könnte. US-Handelsminister Howard Lutnick und führende Vertreter der US-Automobilindustrie begrüßten die Zollerleichterung. Die Börsen reagierten positiv.

Finanzmarktwelt analysierte am 3. April 2025 die Auswirkungen der Trump-Zölle auf die Aktienmärkte. Trumps Ankündigung löste an der Wall Street Besorgnis aus, da die Zölle die Weltwirtschaft destabilisieren, die Inflation anheizen und das Wachstum in den USA bremsen könnten. Brad Bechtel von Jefferies Financial Group bezeichnete die Zollankündigung als "aggressiver als erwartet" und als "Katastrophe für den Rest der Welt". Die Märkte hatten zuvor auf moderate Gegenzölle gehofft. Die Renditen von US-Staatsanleihen sanken infolge der Zollankündigung. Experten erwarten erhebliche Auswirkungen der Zölle, insbesondere für Handelspartner wie China und die EU. Die Verteuerung von Importen könnte die US-Notenbank davon abhalten, die Zinsen zu senken, sollte die Wirtschaft ins Stocken geraten. Priya Misra von JPMorgan Asset Management bezeichnete die Situation als "stagflationär". Futures auf den S&P 500 und den Nasdaq 100 fielen. Marko Papic von BCA Research prognostizierte einen weiteren Rückgang der US-Aktienmärkte um 10 Prozent.

Relai.app erläutert, warum Trumps Zölle Bitcoin langfristig zugutekommen könnten. Zölle belasten die Wirtschaft und schwächen das Vertrauen in den US-Dollar. Anleger suchen nach Alternativen wie Bitcoin, der als "digitales Gold" angesehen wird. Zinssenkungen der Zentralbank könnten Bitcoin zusätzlich stärken. Kurzfristig reagiert der Kurs volatil, langfristig sehen Experten jedoch Potenzial. Bitcoin ist dezentral und unabhängig von Regierungen und Banken, was ihn in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit attraktiv macht.

Finanzmarktwelt berichtete am 21. März 2025, dass Trumps Zölle die Zentralbanken in Schwierigkeiten bringen. Die Geldpolitik wird durch die politischen Kehrtwenden des Weißen Hauses beeinflusst. Fed-Chef Jerome Powell wies auf die Gefahren der Handelskonflikte für Wirtschaft und Inflation hin. EZB-Präsidentin Christine Lagarde warnte vor den Auswirkungen auf den Euroraum. Thierry Wizman von Macquarie stellte fest, dass Zentralbanken nicht mehr die Taktgeber der Makropolitik seien, sondern Mitläufer. Die Bank of England gab ihre Zinssenkungspolitik auf, und die schwedische Riksbank beendete ihren Lockerungszyklus. Die Unsicherheit über die Handelspolitik erschwert die Prognose der Zinsentwicklung. Die Abkehr der Bank of England von ihrer lockeren Geldpolitik verdeutlicht den neuen Ansatz. Die Riksbank beendete ihren Lockerungszyklus aufgrund der hohen Unsicherheit im Ausland. Die Schweizerische Nationalbank senkte die Zinsen, signalisierte aber, dass weitere Senkungen unwahrscheinlich seien. Die von Trump verhängten Zölle belasteten auch die Zentralbanken Japans, Indonesiens und Taiwans.

Der Spiegel interviewte am 28. April 2025 den Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe zu Trumps Zollpolitik. Plumpe sieht in Trumps Vorgehen eine Chance für eine neue Wirtschaftsordnung, solange Trump bei einer Politik der Deals bleibe.

Zusätzlich gibt es diverse Videos auf YouTube, die sich mit dem Thema "Trump, Zölle, Bitcoin, Gold" auseinandersetzen und die Auswirkungen der Zollpolitik auf die Wirtschaft und die Finanzmärkte diskutieren.

Quellen: - https://www.btc-echo.de/schlagzeilen/us-wirtschaftsleistung-geht-zurueck-bitcoin-korrigiert-206585/ - https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/trump-autozoelle-100.html - https://finanzmarktwelt.de/angst-erfasst-aktienmaerkte-abwaertspotenzial-nach-trump-zoellen-344682/ - https://www.youtube.com/watch?v=5tHVYRRxmos - https://relai.app/de/blog/warum-trumps-zolle-bitcoin-nutzen-konnten/ - https://finanzmarktwelt.de/trumps-handelskrieg-laesst-zentralbanken-im-nebel-stochern-343114/ - https://www.spiegel.de/geschichte/us-zoelle-von-donald-trump-historiker-ueber-chancen-einer-neuen-wirtschaftsordnung-a-0f8099e8-b8b9-4512-8c6a-5cad24957053 - https://www.youtube.com/watch?v=ya9OiLnSGLY
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