Bitcoin-ETFs verzeichneten am 1. Mai starke Zuflüsse von 422 Millionen US-Dollar, angeführt von Blackrocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) mit 351 Millionen US-Dollar. Dies deutet auf ein wachsendes institutionelles Interesse an Bitcoin hin und stützt den Kurs, während auch Ether-ETFs positive Zuflüsse verzeichneten. Experten sehen darin eine strukturelle Unterstützung für den Kryptomarkt, trotz Warnungen vor einer möglichen globalen Finanzkrise.
Der Markt für Bitcoin-Exchange-Traded Funds (ETFs) hat sich nach einem kurzen Rückgang wieder erholt und verzeichnete am 1. Mai Nettozuflüsse von 422 Millionen US-Dollar, wie Bitcoin.com berichtet. Maßgeblich für diese Entwicklung war Blackrocks iShares Bitcoin Trust (IBIT), der laut Cointelegraph am 28. April Bitcoin im Wert von 970 Millionen US-Dollar erworben hat. Dieser Zukauf, der zweitgrößte in der Geschichte des ETFs, trug wesentlich zum positiven Trend bei. Auch Ether-ETFs konnten sich weiter erholen und verzeichneten Zuflüsse in Höhe von 6,49 Millionen US-Dollar, so Bitcoin.com.
Bitcoin.com zufolge dominierte Blackrocks IBIT den Bitcoin-ETF-Markt mit Zuflüssen von 351,38 Millionen US-Dollar, was über 80% des gesamten Tageszuflusses entspricht. Nennenswerte Zuflüsse verzeichneten auch Grayscales Bitcoin Trust (BTC) und Bitwises BITB mit 41,92 Millionen bzw. 38,39 Millionen US-Dollar. Fidelitys FBTC, Vanecks HODL und Grayscales GBTC trugen ebenfalls positiv zur Entwicklung bei. Einziger Ausreißer war Ark 21shares’ ARKB mit einem Abfluss von 87,23 Millionen US-Dollar, der jedoch den positiven Gesamttrend nicht beeinträchtigte. Das Handelsvolumen stieg auf 3,52 Milliarden US-Dollar und das gesamte Nettovermögen kletterte wieder über die 110-Milliarden-Dollar-Marke.
Im Bereich der Ether-ETFs führte Grayscales ETH mit Zuflüssen von 11,98 Millionen US-Dollar, gefolgt von Fidelitys FETH mit 6,47 Millionen US-Dollar. Demgegenüber stand ein Abfluss von 11,96 Millionen US-Dollar aus Grayscales ETHE. Das gesamte Handelsvolumen erreichte 240,71 Millionen US-Dollar, und das Nettovermögen stieg auf 6,39 Milliarden US-Dollar.
Die starken Zuflüsse in Bitcoin-ETFs, insbesondere in Blackrocks IBIT, signalisieren laut Cointelegraph ein anhaltendes Interesse institutioneller Anleger an Bitcoin. Analysten interpretieren diese Investitionen als "strukturelle Unterstützung" für den Bitcoin-Kurs. Ryan Lee, Chef-Analyst bei Bitget Research, hob gegenüber Cointelegraph die Bedeutung der ETF-Zuflüsse und der Käufe von Unternehmen für die Erholung des Bitcoin-Preises über 94.000 US-Dollar hervor. Iliya Kalchev, Analyst bei Nexo, wies darauf hin, dass die ETF-Zuflüsse in der vergangenen Woche über 3 Milliarden US-Dollar erreichten – den höchsten Stand seit November – und damit eine strukturelle Unterstützung bieten, die weitere Kursgewinne ermöglichen könnte.
Während der Bitcoin-ETF-Markt floriert, warnt Robert Kiyosaki, Autor des Bestsellers "Rich Dad Poor Dad", laut Bitcoin.com vor einer globalen Panik und einer möglichen neuen Weltwirtschaftskrise. Er sieht in einem möglichen Crash jedoch auch eine Chance für diejenigen, die vorbereitet sind und nicht in Panik verfallen. Kiyosaki empfiehlt Investitionen in Sachwerte wie Gold, Silber und Bitcoin, um sich gegen einen Zusammenbruch des Finanzsystems abzusichern.
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