Die US-Inflation (PCE) blieb im Juli stabil bei 2,5% und deutet auf die Wirksamkeit der Maßnahmen der Federal Reserve hin. Obwohl ein Rückgang im Juni und die Annäherung an das 2%-Ziel der Fed Hoffnungen auf Zinssenkungen wecken, bleibt die Inflation hartnäckig, was die Fed zu Vorsicht mahnt. Die Entwicklung der Inflation hat zudem politische Implikationen, insbesondere im Hinblick auf die Wählerstimmung.
Die Inflation in den USA, gemessen am Personal Consumption Expenditures (PCE) Preisindex, zeigte sich im Juli gemäßigt. Die jährliche Inflationsrate blieb stabil bei 2,5 Prozent und entsprach damit den Prognosen der Experten, wie die New York Times berichtet. Auch der Kernindex, der die schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise nicht berücksichtigt, verzeichnete einen Anstieg von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung signalisiert, dass die Maßnahmen der Federal Reserve zur Eindämmung der Inflation weiterhin greifen, trotz anhaltend robuster Wirtschaftslage.
Cryptopolitan betont den Rückgang des PCE-Index im Juni – den ersten seit einem Jahr. Dieser Rückgang könnte die Fed dazu bewegen, die Zinssätze im September zu senken. Die endgültige Entscheidung hängt jedoch von weiteren Wirtschaftsdaten ab, die in den kommenden Wochen veröffentlicht werden.
Wie die Associated Press und Spectrum News berichten, deuten die aktuellen Zahlen darauf hin, dass die Inflation ihren Höhepunkt überschritten hat und sich dem Zielwert der Fed von 2% annähert. Sinkende Zinsen und eine nachlassende Inflation könnten das Verbrauchervertrauen stärken und sich auf die Präsidentschaftswahlen auswirken.
Ein Bericht des Handelsministeriums vom Freitag zeigte, dass die Preise ohne die volatilen Lebensmittel- und Energiekategorien von März bis April um 0,2% stiegen, verglichen mit 0,3% im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die sogenannten "Kernpreise" im April um 2,8%, genauso wie im März, wie WYMT berichtet.
Der Financial Post prognostiziert einen Anstieg des Kern-PCE-Preisindex im Jahresvergleich bis Januar um 2,6%. Obwohl dies einen Rückgang gegenüber den Vormonaten darstellt, verharrt die Inflation hartnäckig über dem 2%-Ziel der Fed, was die Entscheidungsträger zu einem vorsichtigen Umgang mit weiteren Zinssenkungen veranlasst.
Auch The Independent berichtet über den Rückgang der Inflation im April und hebt die politischen Auswirkungen steigender Preise für die Wählerschaft hervor. Anhaltend hohe Kosten für Güter des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Benzin und Mieten könnten die Bewertung der Wirtschaftspolitik der Biden-Administration negativ beeinflussen.
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