Ab Juni 2025 erhebt Epic Games im Epic Games Store keine Gebühren für die erste Million US-Dollar Umsatz pro Spiel und Jahr, danach gelten die üblichen 12%. Zusätzlich führt Epic sogenannte "Webshops" ein, die Entwicklern In-App-Käufe mit geringeren Gebühren ermöglichen und Spielern 5% Epic Rewards bieten.
Epic Games hat eine weitreichende Änderung seiner Geschäftsbedingungen für den Epic Games Store angekündigt. Ab Juni 2025 werden Entwickler, wie unter anderem Gaming.news berichtet, für den ersten Umsatz von einer Million US-Dollar, den sie pro Spiel und Jahr im Epic Games Store erzielen, keine Gebühren mehr an Epic abführen. Sobald diese Schwelle überschritten ist, gilt die übliche Umsatzaufteilung von 88% für die Entwickler und 12% für Epic.
Diese Neuerung steht im starken Kontrast zu den Geschäftspraktiken von Apple und Google, die, wie Android Authority betont, für vergleichbare Dienste Gebühren zwischen 15% und 30% erheben. Epic Games CEO Tim Sweeney unterstrich diesen Unterschied in einem Social-Media-Beitrag.
Zusätzlich zu den angepassten Gebühren führt Epic Games sogenannte "Webshops" ein. Wie 9to5Mac erklärt, sind dies von Epic gehostete Onlineshops innerhalb der Games Store App, die Entwicklern eine kostengünstigere Alternative zu In-App-Käufen bieten. Dadurch können Entwickler die Gebühren umgehen, die im App Store und Play Store für solche Käufe anfallen. Die Webshops sollen im Juni auf allen Plattformen verfügbar sein, die dies zulassen, einschließlich iOS in der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten. Epic betonte ausdrücklich, dass dies eine Reaktion auf die jüngsten Gerichtsentscheidungen im Rechtsstreit mit Apple sei.
Für Spieler bedeutet diese Änderung, wie auch Gaming.news berichtet, dass sie durch Käufe in diesen Webshops 5% Epic Rewards erhalten, die sie für zukünftige Einkäufe verwenden können. Darüber hinaus könnten die reduzierten Gebühren für Entwickler zu niedrigeren Spielpreisen für die Spieler führen. Ein weiterer Aspekt ist, dass Epic es bisher schwer hatte, Entwickler davon zu überzeugen, ihre Spiele außerhalb der etablierten mobilen Marktplätze anzubieten, gerade wegen der dort anfallenden Gebühren. Nach der Gerichtsentscheidung und diesen Änderungen dürfte es Epic leichter fallen, Entwickler für seinen Store zu gewinnen. Auch auf Resetera wird die Auswirkung dieser Änderungen auf die Entwicklerlandschaft diskutiert.
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