Worldcoin, das Kryptoprojekt von OpenAI-CEO Sam Altman, startet seine Iris-Scan-basierte Identitätsverifizierung in den USA, beginnend mit sechs Städten. Nutzer erhalten für den Scan mit dem "Orb" kostenlose Kryptowährung und eine digitale ID, die trotz Datenschutzbedenken als Login für diverse Plattformen dienen soll. Ziel ist es, eine Milliarde Nutzer zu erreichen und eine globale, KI-sichere Identitätslösung zu etablieren.
Das Krypto-Projekt Worldcoin, das von Sam Altman, dem CEO von OpenAI, unterstützt wird und auf der Verifizierung der menschlichen Identität durch Iris-Scans basiert, expandiert in die USA. Wie 99bitcoins.com berichtet, werden zunächst sechs Standorte in Atlanta, Austin, Los Angeles, Miami, Nashville und San Francisco eröffnet. Ziel des Projekts ist es, in einer Zeit zunehmender KI-generierter Inhalte und Betrugsversuche einen globalen Identitätsnachweis zu schaffen und die Echtheit menschlicher Nutzer zu bestätigen.
Zur Erfassung der Iris und Erstellung eines eindeutigen "IrisCodes" verwendet Worldcoin einen kugelförmigen biometrischen Scanner namens "Orb". Dieser Code wird auf einer Blockchain gespeichert und dient als Beweis dafür, dass der Nutzer ein Mensch ist und sich noch nicht registriert hat. Nach dem Scannen erhalten Nutzer laut CNBC kostenlose Anteile an der Worldcoin-Kryptowährung WLD und können ihre World ID als Login bei integrierten Plattformen wie Minecraft, Reddit, Telegram, Shopify und Discord verwenden.
Wired berichtet, dass Worldcoin plant, im Stil von Apple Stores eigene Läden zu eröffnen, um den Zugang zu den Orbs zu vereinfachen. Zusätzlich zu diesen stationären Standorten soll 2026 ein portables Handgerät namens "Orb mini" auf den Markt kommen, das ebenfalls Iris-Scans durchführen kann. Darüber hinaus plant das Unternehmen die Einführung einer World-Debitkarte in Zusammenarbeit mit Visa, mit der WLD-Token und andere Kryptowährungen ausgegeben werden können. Eine Partnerschaft mit der Match Group ermöglicht es Tinder-Nutzern in Japan, ihre Identität mithilfe der Worldcoin-Technologie zu verifizieren.
Das Projekt steht jedoch auch im Fokus der Kritik, insbesondere in Bezug auf Datenschutz. Cointelegraph berichtet von Bedenken hinsichtlich der Datenspeicherung und -nutzung. Einige Länder haben die Aktivitäten von Worldcoin aufgrund von Datenschutzbedenken bereits eingeschränkt oder verboten. Worldcoin betont jedoch, dass die Daten dezentral und nicht rekonstruierbar gespeichert werden. Die Daten würden auf mehrere Parteien aufgeteilt, um das Risiko von Datenlecks zu minimieren.
Trotz der Kontroversen expandiert Worldcoin weiter und möchte eine Milliarde Nutzer erreichen. Die Einführung in den USA ist ein wichtiger Schritt für das Projekt, das die Zukunft der digitalen Identität in einer zunehmend von KI geprägten Welt mitgestalten will. CoinDesk berichtet, dass Worldcoin plant, bis Ende des Jahres 7.500 Orbs in US-Städten zu installieren und damit über die Hälfte der US-Bevölkerung zu erreichen.