2.5.2025
Politik

Einschränkungen bei Krypto-Investitionen: Britische Finanzaufsicht plant Regulierung von Krediten

Die britische Finanzaufsichtsbehörde (FCA) plant, den Kauf von Kryptowährungen mit Krediten, einschließlich Kreditkarten, für Kleinanleger zu verbieten, um sie vor Verschuldung zu schützen. Die FCA sieht Kryptowährungen als risikoreiche Anlagen und möchte einen sicheren und wettbewerbsfähigen Kryptomarkt schaffen, der sowohl Investoren schützt als auch Unternehmen anzieht. Dieser Schritt folgt einer FCA-Studie, die einen Anstieg der Kreditfinanzierung für Kryptokäufe von 6% im Jahr 2022 auf 14% im Jahr 2024 aufzeigt.

Britische Finanzaufsicht plant Einschränkungen für Krypto-Investitionen mit Krediten

Die britische Finanzaufsichtsbehörde (FCA) beabsichtigt, den Kauf von Kryptowährungen mittels Krediten, inklusive Kreditkarten, für Kleinanleger zu unterbinden. Wie Cointelegraph berichtet, ist dieses Verbot Teil der geplanten Krypto-Regulierungen der FCA. David Geale, Executive Director für Zahlungen und digitale Finanzen bei der FCA, betonte gegenüber der Financial Times, Kryptowährungen stellten zwar ein potenzielles Wachstumsfeld für Großbritannien dar, müssten aber richtig reguliert werden. "Dafür benötigen wir ein angemessenes Schutzniveau", so Geale. Er wies Vorwürfe zurück, die FCA sei der Kryptoindustrie feindlich gesinnt. Stattdessen sehe er die Branche als Anbieter risikoreicher Anlagen mit geringerem Verbraucherschutz. "Wir sind offen für Geschäfte", unterstrich er. Dieses Interview folgte auf eine Konsultation der FCA zur Regulierung des Kryptomarktes. In einem zugehörigen Dokument erwähnte die Behörde, sie prüfe, "ob es angemessen wäre, Unternehmen daran zu hindern, Kredite als Mittel für Verbraucher zum Kauf von Kryptowerten zu akzeptieren".

Die FCA plant, den inländischen Kryptomarkt zu regulieren und dabei Handelsplattformen, Intermediäre, Krypto-Kreditgeber und -Kreditnehmer sowie dezentrale Finanzsysteme (DeFi) zu überwachen. Berichten zufolge strebt die Behörde strengere Regeln für Krypto-Dienstleistungen für Kleinanleger an als für Angebote, die ausschließlich professionellen oder erfahrenen Anlegern zugänglich sind. Geale erklärte, die Behörde wolle einen "sicheren und wettbewerbsfähigen" Rahmen schaffen. Ziel sei ein regulatorisches System, das Unternehmen anzieht: "Wenn wir das regulatorische System richtig gestalten, wird es für Unternehmen attraktiv. Das ist unser Ziel."

Das geplante Verbot der Kreditfinanzierung von Kryptokäufen durch Verbraucher wird mit der Sorge vor "unhaltbaren Schulden" begründet, insbesondere wenn der Wert der Kryptowährungen fällt und die Verbraucher sich auf diesen Wert zur Rückzahlung verlassen haben. Das Verbot würde auch Kreditkartenkäufe umfassen. Eine FCA-Studie aus dem Jahr 2024 zeigte zwar, dass "die führende Zahlungsmethode für Kryptowerte unter den Nutzern von Kryptowerten weiterhin das eigene verfügbare Bargeld/Einkommen des Einzelnen ist (72%)", hebt aber gleichzeitig einen wachsenden Trend bei Kreditkäufen hervor. Die Studie zeigt, dass im Jahr 2022 nur 6% der Käufe auf Kredit getätigt wurden, dieser Anteil aber im Jahr 2024 auf 14% gestiegen ist. Auch Yahoo Finance berichtet darüber und zitiert die FCA mit der Aussage, dass 14% der Krypto-Investoren im Jahr 2024 Kredite zum Kauf von Kryptowährungen nutzten, im Vergleich zu 6% im Jahr 2022. Die FCA plant zudem, Kleinanlegern den Zugang zu Krypto-Kreditgebern und -Kreditnehmern zu sperren. Weitere Bedenken der Regulierungsbehörde bezüglich des Kryptomarktes sind Marktmanipulation, Interessenkonflikte, Abwicklungsausfälle, mangelnde Transparenz, Illiquidität und unzuverlässige Handelssysteme.

Um diesen Problemen entgegenzuwirken, plant die FCA, gleiche Wettbewerbsbedingungen für Krypto-Handelsplattformen zu schaffen. Weitere mögliche Regeln umfassen die Durchsetzung einer Trennung zwischen proprietären Handelsaktivitäten und solchen für Kleinanleger sowie die Forderung nach Transparenz bei der Preisgestaltung und Ausführung von Geschäften. Handelsplattformen dürften keine Zahlungen für Orderflüsse an Intermediäre leisten, und Nutzer von Staking-Diensten müssten für potenzielle Verluste, die durch Dritte verursacht werden, entschädigt werden. Die FCA plant, DeFi-Systeme ohne zentralen Betrieb auszunehmen, solange sie keine "eindeutige Kontrollperson" haben. Auch CryptoSlate berichtet über die Pläne der FCA, riskante Krypto-Kredite und Kreditkäufe einzudämmen, um britische Investoren zu schützen.

Quellen:

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