Changpeng „CZ“ Zhao, Gründer von Binance, plant mit seiner Giggle Academy, einer kostenlosen Online-Lernplattform, bis zu einer Milliarde Kindern weltweit Bildung zu ermöglichen. Die Plattform soll von der Vorschule bis zur 12. Klasse reichen und auch unkonventionelle Fächer wie Finanzen, Blockchain und KI mittels generativer KI vermitteln. Zhao widmet sich diesem Projekt nach seinem Rückzug von Binance.
Changpeng „CZ“ Zhao, Mitgründer der Kryptobörse Binance, hat auf der Token2049 Konferenz in Dubai sein ehrgeiziges Ziel vorgestellt, mit seiner Giggle Academy bis zu einer Milliarde Kindern weltweit kostenlosen Zugang zu Bildung zu verschaffen. Wie Cointelegraph berichtet, erklärte Zhao: „In ein paar Jahren möchte ich 100 Millionen oder eine Milliarde Kinder kostenlos unterrichten.“
Giggle ist eine kostenlose Online-Lernplattform, die Kindern spielerisch Grundschulbildung vermittelt. Zhao betonte das Potenzial moderner Technologien und erklärte laut Cointelegraph: „Mit den heutigen Technologien ist es nicht schwierig, eine App zu entwickeln, die sowohl fesselnd als auch lehrreich ist und Kinder bei der Stange hält.“
Das Konzeptpapier von Giggle beschreibt die Vision des Projekts, weltweit kostenlose Bildung von der Vorschule bis zur 12. Klasse anzubieten. Vorgesehen sind unkonventionelle Kurse in Bereichen wie Verhandlungsführung, Finanzen, Unternehmertum, Vertrieb, Recht, Rechnungswesen, Blockchain und Künstlicher Intelligenz (KI), die schrittweise eingeführt werden sollen.
Im April 2024 hatte Zhao seinen Rückzug von Binance angekündigt, um sich auf Bildungsinitiativen zu konzentrieren. Dies geschah im Zusammenhang mit einer viermonatigen Haftstrafe wegen Verstoßes gegen US-Geldwäschegesetze, die er im September 2024 verbüßte. Cointelegraph berichtete damals über Zhaos Rücktritt und seine Pläne für Bildungsprojekte.
Zhao hob die wichtige Rolle der generativen KI bei der Erstellung der Lernmaterialien für die Giggle Academy hervor. Dies spiegelt einen wachsenden Trend im Online- und traditionellen Bildungssektor wider.
Bereits im Juni 2023 kündigte das japanische Bildungsministerium an, den eingeschränkten Einsatz von generativer KI, einschließlich ChatGPT, im Unterricht zu erlauben, um Diskussionen und den Lernprozess zu fördern. Auch in Indien gibt es ähnliche Pilotprojekte: Die KTCT Higher Secondary School in Thiruvananthapuram, Kerala, setzte im Februar 2024 einen KI-basierten humanoiden Lehrer in einem ihrer Klassenzimmer ein, wie verschiedene Medien berichteten.
Im Juli 2024 gründete Andrej Karpathy, ehemaliger Manager bei Tesla und OpenAI, Eureka Labs, ein Startup, das sich der Entwicklung von KI-gestützten Lehrassistenten widmet. Karpathys Ziel ist es, Schülern weltweit Zugang zu qualifizierter Bildung zu ermöglichen und Sprachbarrieren zu überwinden. „Diese Symbiose aus Lehrer und KI könnte einen gesamten Lehrplan auf einer gemeinsamen Plattform anbieten. Wenn wir erfolgreich sind, wird es für jeden einfach sein, alles zu lernen“, schrieb Karpathy im Juli 2024.