In ihrer ersten größeren Rede nach der Präsidentschaftswahl kritisierte Kamala Harris Donald Trumps Wirtschaftspolitik scharf, insbesondere dessen Zollpolitik, die sie für eine Wirtschaftskrise verantwortlich machte. Sie warf Trump eine egoistische Vision für Amerika vor und verurteilte seine Angriffe auf die Gewaltenteilung. Harris betonte die Notwendigkeit, amerikanische Ideale zu verteidigen und ermutigte Widerstand gegen die Regierung.
In ihrer ersten größeren Rede nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt hat die ehemalige Vizepräsidentin Kamala Harris die Wirtschaftspolitik von Präsident Donald Trump scharf kritisiert. Gemäß Cryptopolitan bezeichnete sie Trumps Umgang mit Zöllen als „rücksichtslos“ und machte ihn für die Führung des Landes in eine Rezession verantwortlich. Während ihrer Rede zum 20. Jubiläum von Emerge America in San Francisco sprach Harris von der „größten menschengemachten Wirtschaftskrise der modernen amerikanischen Geschichte“. Sie betonte, dass die Zölle, wie von ihr vorausgesagt, zu einem wirtschaftlichen Abschwung führen würden.
Harris, die die Präsidentschaftswahl 2024 gegen Trump verlor, nutzte die Gelegenheit, ihre Kritik an der Trump-Administration zu bekräftigen. Wie NPR berichtet, verurteilte sie Trumps Politik als „engstirnige, eigennützige Vision von Amerika“, die Wahrheitssagende bestrafe und Loyalisten bevorzuge. Sie warnte vor einer Verfassungskrise, sollte das System der Gewaltenteilung im Land zusammenbrechen.
Die Veranstaltung fand 100 Tage nach Trumps Amtsantritt statt. Laut The Independent sagte Harris, dass anstatt einer Regierung, die die höchsten Ideale Amerikas fördere, eine Abkehr von diesen Idealen zu beobachten sei. Neben den Zöllen kritisierte sie auch die Verkleinerung des öffentlichen Dienstes und die Inhaftierung von amerikanischen Bürgern ohne ordnungsgemäßes Verfahren. Sie lobte die Protestierenden, die sich den Maßnahmen der Regierung widersetzen.
Wie The Economic Times berichtet, ging Harris auch auf die steigenden Lebenshaltungskosten, die negativen Auswirkungen auf Altersvorsorge und Kleinunternehmen sowie die wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung ein. Sie unterstrich die Bedeutung der amerikanischen Ideale und die Notwendigkeit, dass die Bevölkerung ihre Stimme erhebt.
The Guardian berichtet, dass Finanzminister Scott Bessent die US-Notenbank unter Berufung auf Marktsignale zu Zinssenkungen aufgefordert hat. Auch Trump selbst habe sich wiederholt für Zinssenkungen ausgesprochen und den Notenbankvorsitzenden Jerome Powell kritisiert. Bessent zeigte sich zudem zuversichtlich, dass China an einer Einigung im Handelsstreit interessiert sei.
Harris' Rede markiert ihre Rückkehr in die politische Arena und führt zu Spekulationen über ihre zukünftigen Ambitionen. Mögliche Szenarien sind eine Kandidatur für das Amt des Gouverneurs von Kalifornien oder eine erneute Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2028.